![So wie vor einigen Jahren am]()
tk. Buxtehude-Ottensen. Im neuen Baugebiet in Ottensen ist Platz für rund 90 Einfamilien- und Doppelhäuser. Die Stadt Buxtehude entwickelt und vermarktet die Flächen selbst und muss jetzt festlegen, wer dort ein Grundtück kaufen darf. Geplant ist ein Vergabeverfahren, das nicht nur den Zeitpunkt der Bewerbung für Bauland, sondern auch soziale Faktoren, etwa die Zahl der Kinder, berücksichtigt.
So soll es ein Punktesystem geben: Familien mit einem minderjährigen Kind bekommen 10 Punkte. Jedes weitere Kind bringt fünf zusätzliche Punkte. Behinderte Menschen oder Kaufinteressenten mit einem behinderten Familienmitglied bekommen 20 Punkte auf der Bewerberliste.
50 Prozent der Baugrundstücke sollen an diese Personengruppen gehen. Wer dabei die meisten Punkte gesammelt hat, kommt zuerst zum Zug. Bei gleich Punktzahl entscheidet das Los.
Bei der anderen Hälfte der freien Flächen kommen auch Einzelpersonen und Familien ohne Kinder zum Zuge. Alle Interessenten kommen in einen großen Lostopf. Darunter sind auch die Familien, die bei den ersten Vergaberunde nicht berücksichtigt wurden.
Das neue Baugebiet zwischen Heide- und Grasweg soll eine bunte soziale Mischung werden. Dass vor allem Familien mit Kindern angelockt werden sollen, ist erklärtes Ziel. So will die Stadt dem demographischen Wandel entgegenwirken.
Kaufpreise hat die Stadtverwaltung bereits errechnet: Sie sollen zwischen 210 und 230 Euro für den Quadratmeter liegen.
Der Bebauungsplan soll noch im Sommer 2013 rechtskräftig werden. Auf der Homepage der Stadt (www.buxtehude.de) können sich Interessierte bereits jetzt informieren und sich auf eine Intere3ssentenliste setzen. Problem beim Verkauf der Grundstücke wird es nicht geben: Für die 90 Bauplätze liegen bereits 250 informelle Bewerbungen vor.