![]()
bim/nw. Hollenstedt. Ein folgenschwerer Unfall ereignete sich am Sonntag gegen 0.50 Uhr auf der A1 zwischen den Anschlussstellen Hollenstedt und Rade in Richtung Hamburg. Ein 43-jähriger Litauer war mit seinem Sattelzug aus bislang ungeklärten Gründen auf dem Standstreifen angehalten. Als er sich wieder in den fließenden Verkehr einfädeln wollte, übersah er einen auf dem Hauptfahrstreifen fahrenden 60-jährigen Lkw-Fahrer aus Neubrandenburg. Beide Fahrzeuge prallten seitlich aneinander und verkeilten sich. Durch die Wucht des Aufpralles wurde die Ladung des Litauers - 88 Fässer mit einer Harzlösung - nicht unerheblich beschädigt. Das Harz ergoss sich auf die Fahrbahn, ebenso liefen große Mengen Dieselkraftstoff auf die Fahrbahn und in den angrenzenden Seitenraum. Der Unfallverursacher wurde leicht verletzt und kam ins Krankenhaus Buchholz. Die A1 wurde für die Bergungs- und Reinigungamaßnahmen ab ca. 1 Uhr voll gesperrt.
Im Zuge weiterer Ermittlungen stellte sich schnell heraus, warum der Litauer den Lkw des Neubrandenburgers übersah. Im Krankenhaus wurde eine Atemalkoholkonzentration von 2,56 Promille festgestellt.
Insgesamt entstand ein Sachschaden von ca. 120.000 Euro.
Neben den Autobahnpolizei aus Sittensen und Winsen waren die Feuerwehr Hollenstedt sowie der Betriebsdienst Amobil im Einsatz.