![Vitaminreiche Lebensmittel sind ein wichtiger Teil einer altersgerechten Ernährung]()
(djd). Gesund alt zu werden - das wünscht sich wohl jeder. Tatsächlich steigt die Lebenserwartung, aber zeitgleich nehmen alterstypische Erkrankungen wie Diabetes oder Demenz zu. Verstärkt werden diese oft durch Fehlernährung - und die ist bei Senioren nicht selten: Laut des aktuellen Ernährungsberichts der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sind sowohl Übergewicht als auch Defizite in der Nährstoffversorgung bei Pflegebedürftigen weit verbreitet. Erheblich verstärkt wird diese Problematik dadurch, dass chronische Krankheiten oder Medikamente häufig Vitamin- und Mineralstoffverluste verursachen, warnt die Gesellschaft für Biofaktoren e.V. - GfB (www.gf-biofaktoren.de).
So treten Magnesiumdefizite bei Patienten mit Bluthochdruck und Diabetes häufig auf, erklärt Professor Klaus Kisters vom St. Anna Hospital in Herne. Ein Mangel an dem Mineralstoff fördere wiederum Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und könne den Zuckerstoffwechsel verschlechtern.
Diabetiker sind außerdem oftmals mit Vitamin B1 unterversorgt, weiß der Diabetologe Professor Burkhard Herrmann aus Bochum. Bei einem Mangel steigt das Risiko für Nervenschäden (diabetische Neuropathie). Eine Vorstufe des Vitamins B1, das Benfotiamin, könne gegen diese typische Folgeerkrankung des Diabetes helfen.
Bis zu 30 Prozent der Deutschen über 65 Jahre sind darüber hinaus von einem Vitamin-B12-Mangel betroffen - mit möglicherweise gravierenden Auswirkungen auf das Nervensystem. Sie reichen von Missempfindungen und Gangunsicherheit bis hin zu Lähmungen und Demenz. „Häufig werden diese Symptome aber nicht als Folgen eines Vitamin-B12-Mangels erkannt“, beklagt Professor Joachim Schmidt, Pharmakologe aus Dresden. Dabei habe sich eine frühzeitige Gabe des Vitamins als gute Behandlungsmethode erwiesen.
Die Wissenschaftler der GfB weisen darauf hin, dass der Vitamin- und Mineralstoffversorgung älterer Menschen mehr Aufmerksamkeit...